31. Juli 2014

Studenten forschen mit Sonden und Minisatelliten

Nicht nur innerhalb einer Rakete kann geforscht werden: Studenten nutzten die Forschungsrakete REXUS 15, die am 29. Mai 2014 um 12 Uhr Mitteleuropäischer Sommerzeit (MESZ) vom Raumfahrtzentrum Esrange bei Kiruna in Schweden startete, um Mess-Sonden und Minisatelliten während des Flugs auszusetzen. Bereits einen Tag zuvor war REXUS 16 mit vier weiteren Experimenten an Bord erfolgreich gestartet. Rund 50 Studentinnen und Studenten aus Deutschland, Schweden, Großbritannien, Belgien, Italien und Rumänien erforschten bei der Doppelkampagne des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) sowie der schwedischen Raumfahrtbehörde SNSB mit der Europäischen Weltraumorganisation ESA die Lufthülle der Erde und testeten neue Raumfahrttechnologien.

Acht Teams hatten rund ein Jahr lang selbständig eigene Experimente entwickelt, gebaut und getestet, die nun in den rund sechs Meter langen einstufigen REXUS-Raketen zum Einsatz kamen. Rund zehn Minuten dauerten die beiden Flüge mit jeweils vier Experimenten an Bord, bei denen REXUS 15 eine Höhe von etwa 80 Kilometern und die leichtere REXUS-16-Rakete rund 87 Kilometer Höhe erreichte.

Auf deutscher Seite erfolgt die Projektleitung mit der Betreuung der Experimente für REXUS 15/16 durch das Zentrum für Angewandte Raumfahrttechnik (ZARM) in Bremen. Die Flugkampagnen führt EuroLaunch durch, ein Joint Venture der Mobilen Raketenbasis des DLR (MORABA), die für die Bereitstellung der Raketensysteme zuständig ist, und des Esrange Space Center des schwedischen Raumfahrtunternehmens SSC, das über die Startinfrastruktur verfügt. Die programmatische Leitung erfolgt durch das DLR Raumfahrtmanagement in Bonn.

(c) Pressemitteilung vom 30.05.2014 DLR-Raumfahrtmanagement

 

 

 

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